Prothesen, Orthesen und Exoskelette haben sich zu aktiven Bewegungshilfesystemen entwickelt, die nahtlos in den menschlichen Körper integriert werden müssen. Diese Systeme können den Bewegungsumfang erheblich erweitern und gleichzeitig den metabolischen Energieaufwand senken, eine bessere individuelle Anpassungsfähigkeit ermöglichen und letztlich ihre Nutzung in der realen Welt erhöhen. Zu diesem Zweck zielt das Forschungsprojekt auf die Entwicklung innovativer Technologien, die potenzielle Nutzer kontinuierlich und aktiv in den Forschungs- und Entwicklungsprozess einbeziehen, um eine hohe Qualität der Interaktion und eine hohe Nutzerakzeptanz zu erreichen.

Als Teil des „Projektbereichs A – Mechatronische Systeme“ des LokoAssist arbeiten wir am IMS an der Integration der Nutzerperspektive in die Designphase von Hilfsmitteln. Die Berücksichtigung von Nutzerbedürfnissen und die Integration von nutzerdefinierten Kriterien als wichtiger Teil des mechanischen Designprozesses von Hilfsmitteln würde letztendlich zu einem Design führen, das besser auf die Bedürfnisse des Nutzers abgestimmt ist und zu einer nahtloseren Integration des Geräts in sein Leben führt. Mit Hilfe unseres Fachwissens im Bereich Design und Entwicklung mechatronischer Systeme wollen wir daher eine Designplattform für Hilfsmittel entwickeln, die nicht nur objektive Kriterien wie die Reduzierung des metabolischen Energieverbrauchs berücksichtigt, sondern auch die subjektiven Kriterien wie Komfort und Körperschema-Integration, die von den potenziellen Nutzern dieser Geräte bestimmt werden. Die Formulierung dieser subjektiven Kriterien als Gestaltungsziele ist ein wichtiger Teil dieses Projekts, der mit Hilfe der Experten der anderen Projektbereiche des LokoAssist durchgeführt wird. Infolgedessen können benutzerdefinierte Faktoren systematisch in das endgültige mechatronische Design von Hilfsmitteln integriert werden, was die Benutzerfreundlichkeit dieser Geräte verbessern und zu ihrer leichteren Integration in den Alltag der Menschen führen kann.