SWIVT I

Zeitraum: 2014 -2017

Förderung: BMWi

Der Immobilienbestand stellt für die energiepolitischen Ziele der nächsten Jahrzehnte die kritische Masse dar. Ziel des Forschungsvorhabens SWIVT ist die Entwicklung eines kombinierten Energie- und Sanierungskonzeptes für Bestandssiedlungen unter Einsatz neuartiger Energietechnologien. Eine Betrachtung auf Siedlungsebene hat den Vorteil, dass nicht mehr jedes Gebäude für sich, sondern eine Gruppe von Gebäuden gemeinsam eine energetische Einheit bildet. Der hier verfolgte Lösungsansatz sieht die Nachverdichtung einer vorhandenen Siedlung mit einem energiepositiven Siedlungsbaustein vor, durch den eine effiziente dezentrale Energieerzeugung und -verteilung möglich wird. Dieser Baustein besteht neben hochwertigem Wohnraum aus innovativen Komponenten zur Erzeugung sowie Speicherung- und Vernetzung von Strom und Wärme sowie ein intelligentes thermoelektrisches Steuerungskonzept. Dadurch kann die Energiebilanz der Siedlung in einem Schritt, bei gleichzeitig minimalem Eingriff im Bestand, erheblich verbessert werden. Der Siedlungsbaustein fungiert außerdem als Generator einer nachhaltigen Quartiersentwicklung durch eine Verbesserung der Akzeptanz innovativer Technologien, wie beispielsweise Energiespeichersystemen.

Das IMS hat im Rahmen des Projektes SWIVT einen hybriden Energiespeicher bestehend aus einem kinetischen Energiespeicher in Außenläuferbauform und einer Lithium-Ionen-Batterie konzeptioniert und realisiert. Hierbei standen neben dem mechatronischen Gesamtkonzept und der Integration aller Teilsysteme verschiedene Einzeltechnologien wie z.B. die Magnetlager im Fokus.

Neben der Hardwareumsetzung wurde am IMS im Rahmen von SWIVT ein Konzept für ein integriertes Optimierungs- und Steuerungssystem für das Energiesystem der Forschungssiedlung entwickelt und in ersten Stufen implementiert.

Sowohl die Arbeit am hybriden Speichersystem als auch am Optimierungs- und Steuerungssystem wird im Rahmen des Anschlussprojektes SWIVT II fortgesetzt, um die Umsetzung in der realen Siedlung zu forcieren.

Kontakt: Georg Franke

Weitere Informationen finden Sie auf der Projektwebseite.