Mensch-Mechatronik-Interaktion

Im Kontext der menschorientierten Technik ermöglichen mechatronische Systeme die Entwicklung nutzerfreundlicher Mensch-Maschine-Schnittstellen. Sensoren und die zugehörige Datenauswertung erlauben beispielsweise eine intuitive Visualisierung von Prozessen und deren Diagnose während durch die intelligente Kombination aus Aktorik und Regelung die Wahrnehmung eines Produkts gezielt beeinflusst werden kann.

Am IMS untersuchen wir unter anderem den Komfort von Fahrmanövern, wie beispielsweise Anfahr- oder Gangwechselvorgänge, und erforschen deren Wahrnehmung anhand von Probandenstudien. Für eine Abbildung des realen Fahrverhaltens und die zugehörige Mensch- Mechatronik-Interaktion setzen wir dabei eine Kombination aus einer aktiven Fahrgastzelle und einer virtuellen Umgebung ein. Zudem erforschen wir die Reduktion unerwünschter Schwingungen durch aktive Systeme, da Strukturen aufgrund zunehmenden Leichtbaus anfälliger für Schwingungen werden.

Im Bereich der Robotik-Systeme nimmt die Mensch-Mechatronik-Interaktion ebenfalls einen hohen Stellenwert ein: durch die direkte Zusammenarbeit zwischen Menschen und Robotern können Erstere entlastet und die Effizienz gesteigert werden. Dieser Wandel impliziert die Notwendigkeit neuartiger Sicherheitskonzepte und menschorientierter Mechatronik. Hierfür erforschen wir neuartige Assistenzsysteme, um die Handhabung robotischer Systeme intuitiv zu gestalten und Anforderungen an Robustheit und Sicherheit zu berücksichtigen. Unsere Forschungsaktivitäten adressieren dabei unter anderem die Planung, Regelung und Optimierung von Roboterbewegungen unter Berücksichtigung der Zusammenhänge zu den Themen Sicherheit, Mensch-Mechatronik-Schnittstelle und Ergonomie.