Themenschwerpunkte:
- Technologietransfer und Robustifizierung
- Relevante Anknüpfungspunkte an Industrie 4.0
- Potential von maschinellem Lernen entlang der gesamten Wertschöpfungskette
Roboter der Zukunft müssen zunehmend intelligenter werden und sich autonom an unbekannte Situationen anpassen. Eine unbekannte Situation kann zum einen durch den Menschen hervorgerufen werden, der kollaborativ mit dem Roboter zusammenarbeitet. Zum anderen bringt der Trend von steigender Automatisierung bei sinkender Losgröße Varianzen und Unsicherheiten in Werkstücken und der Umgebung mit sich.
Im Bereich Mensch-Roboter-Zusammenarbeit erforschen wir Strategien zu Planung und Zusammenarbeit sowie die Möglichkeiten neuartiger Assistenzsysteme in industriellen Robotik-Anwendungen. Hier liegt unser Fokus auf den beiden Kollaborationsarten „Speed and Separation Monitoring“ und „Power and Force Limiting“. Unsere Forschungsaktivitäten adressieren vor allem die Planung, Regelung und Optimierung von Roboterbewegungen unter Berücksichtigung der Zusammenhänge zu den Themen Sicherheit, Mensch-Maschine-Schnittstelle und Ergonomie.
Mit dem Ziel von anwenderfreundlichen und robusten Automatisierungslösungen, bei steigender Anzahl von Unsicherheiten, erforschen wir das Potential der Vereinigung klassischer Ansätze der Robotik mit neuartigen Methoden des maschinellen Lernens. Ein wichtiger Bestandteil dabei ist die Übertragung aus der Simulation heraus auf physikalische Systeme bei gleichzeitiger Berücksichtigung der Anforderungen industrieller Anwendungen. Hierbei spielen selbstverständlich auch die Vernetzung von Maschinen und Sensoren sowie die Informationstransparenz eine entscheidende Rolle.
Die Zusammenarbeit mit der ABB AG im Rahmen der Kooperationsprofessur Robotik-Systeme ist ein wichtiger Baustein der praxis-und industrienahen Ausrichtung unserer Forschungsthemen.
In den beiden Themenbereichen „Mensch-Roboter-Zusammenarbeit“ und „Robot Learning für industrielle Anwendungen“ sind aktuell zwei Promotionsarbeiten in Planung.
