Bei Schaltvorgängen mit Klauenkupplungen ist das Zusammenspiel aus der Geometrie der Klauenkupplung, den Eigenschaften des Antriebs (insbesondere den Trägheiten) und der Ansteuerungen der Aktorik entscheidend für schnelle und komfortable Schaltvorgänge. Der InnoShift ist daher so modular konzipiert, dass unterschiedliche Fragestellungen detailliert untersucht werden können. Von gesamten Schaltvorgängen mit winkelgenauer Drehzahlsynchronisation über Auslegevorgänge mit Schleppmomentensimulation bis hin zu Einlegevorgängen unter Differenzdrehzahl lassen sich alle Szenarien am Prüfstand untersuchen. Modulare Ersatzträgheiten ermöglichen hierbei die realitätsnahe Darstellung des zu untersuchenden Antriebs. Dies ist insbesondere bei Einlegevorgängen unter Differenzdrehzahl entscheidend für die Abbildung realitätsnaher Schaltvorgänge. Der offene Aufbau ermöglicht weiterhin, ergänzend zu Messungen der Schaltkraft und des Abtriebsmoments, die Schaltvorgänge optisch mit Hilfe einer Hochgeschwindigkeitskamera zu analysieren, was in realen Antrieben in der Regel nicht möglich ist.
Am InnoShift können sowohl 12 V als auch 48 V Schaltaktoren untersucht werden. Die modulare Bauweise ermöglicht weiterhin die Untersuchung unterschiedlicher Aktorkonzepte. Von klassischen Schaltwalzensystemen über dedizierte Schaltaktoren mit Schaltstange und Gabel bis hin zu innovativen, integrierten Lösungen lassen sich alle Varianten montieren und testen. Zur zielgerichteten Versuchsdurchführung, Applikation und Auswertung wird ein dSPACE-Echtzeitsystem genutzt mit dessen Hilfe auch Restbussimulationen realisiert werden können, um Smarte Aktoren in den unterschiedlichsten Szenarien zu testen.