Das besteht aus einem kinetischem und einem elektrochemischem Energiespeicher, die über einen gemeinsamen Zwischenkreis verbunden sind. Diese Verschaltung ermöglicht es einen gemeinsamen Netzwechselrichter zu nutzen und so die Komponentenanzahl zu reduzieren. hybride Speichersystem
Beim handelt es sich um einen Außenläufer, der eigens für die Anwendung in der Fabrik am IMS entwickelt wurde. Dieser besteht aus einem CFK-Rotor, der mit einer Drehzahl von bis zu 15.000 U/min rotiert, um Energie zu speichern. Über einen permanentmagnetisch erregten Synchronmotor wird die Energie gewandelt und über einen modernen 3-Level-Wechselrichter (Schaltfrequenz: 16 kHz) in den Zwischenkreis des Hybridsystems eingespeist. Der Rotor ist aktiv magnetisch gelagert, um Wartung und Verschleiß zu minimieren. Außerdem ermöglicht die berührungsfreie Lagerung den Betrieb im Vakuum, was wiederum Luftreibungsverluste minimiert. Das beschriebene Speichersystem zeichnet sich durch seine hohe Zyklenfestigkeit und elektrische Anschlussleistung aus. Bei dem elektrochemischen Speicher handelt es sich um eine Lithium-Ionen-Batterie des Herstellers Akasol AG. Diese zeichnet sich durch eine hohe Energiedichte aus und ist über einen DC/DC-Steller in den gemeinsamen Zwischenkreis eingebunden. kinetischen Speicher
Im Betrieb muss die angeforderte elektrische Leistung auf die beiden Speichersysteme aufgeteilte werden. Geeignete Aufteilungsalgorithmen sind aktuell Gegenstand der Forschung am IMS und können am realen Hybridsystem erprobt werden.
Das hybride Speichersystem kann unterschiedlichste Ziele in der Fabrik verfolgen, um einen Mehrwert zu generieren. Besonders hervorzuheben sind im industriellen Umfeld die Lastspitzenglättung, die Inselnetzfähigkeit sowie die Reduktion von Prognoseabweichungen im Lastgang. Dazu ist das Speichersystem über eine Industriesteuerung vollständig mit der Fabriksteuerung verbunden und tauscht hochfrequent Informationen aus.