Ein Teilbereich dieser Forschung stellt die effiziente Integration von Aktoren unter Einbeziehung des Wissens über das passive System dar. Wenn aktive Maßnahmen bereits am Anfang der Produktentwicklung berücksichtigt werden, besitzen diese nicht nur das Potential die passiven Maßnahmen zu ersetzen, sondern erlauben insgesamt auch einen besseren Betrieb des Gesamtsystems. Dies kann sich beispielsweise auf Kosten, Gewicht und Effizienz beziehen: Einerseits entfallen die passiven Maßnahmen und andererseits erfüllen die aktiven Ansätze ihre Aufgaben effektiv, so dass geringere Anforderungen an die Auslegung des passiven Grundsystems entstehen.
Bei der Entwicklung des aktiven Gesamtsystems ist das Verständnis über das passive Grundsystem von entscheidender Bedeutung, um eine optimale Lösung für ein spezifisches Problem zu generieren. Daher beschäftigt sich die Forschungsgruppe neben den aktiven Maßnahmen mit übergeordneten Grundlagenfragen, um ein tieferes Systemverständnis zu erlangen. Hierunter zählt beispielsweise die allgemeine Beschreibung von Schwingungen und Anregungsmechanismen in Getrieben und Rotoren sowie die Auswirkung auf deren Tragfähigkeit. Durch das gezielte Einbeziehen des gewonnen Gesamtsystemverständnisses in den Entwicklungsprozess kann ein effizienteres und leistungsfähigeres System erhalten werden.